Liebe Kolleginnen und Kollegen!
Wir haben mit der Parlamentsdirektion puncto Arbeitsmöglichkeiten in Corona-Zeiten in den letzten Tagen intensiv verhandelt und sind dabei einmal zu einem für uns positiven, einmal zu einem negativen Ergebnis gekommen:
Zuerst die schlechte Nachricht: Solange die Abgeordneten auf der Besuchergalerie sitzen, wird es keine Möglichkeit mehr geben, zentrale Bilder zu machen. Alle Parteien haben zugestimmt, dass es keinen Zugang zu diesen Abgeordneten-Reihen mehr geben wird, so wie es anfangs noch möglich war. Daher wird bis auf weiteres nur die Journalistengalerie für TV-Teams, Fotografen und Journalisten offen stehen. Fotografen bekommen aber die Möglichkeit vor dem Eingang zur Präsidentenloge und auf den anschließenden Galerie-Stufen zu fotografieren. Sie müssen dafür aber kompliziert über das Dachgeschoß hingeführt werden. Wir werden uns aber bei den Klubs noch einmal dafür einsetzen, dass es eine andere Möglichkeit gibt, um den Medien wieder mehr Bewegungsfreiheit im Plenarsaal zu ermöglichen.
Nun zum Erfreulichen: Eine Begehung des U-Ausschuss-Lokales (Lokal 7 im Segementbogen) hat uns gezeigt, dass Medien hier mit keinerlei Einschränkungen im Vergleich zu den bisherigen Arbeitsmöglichkeiten zu rechnen haben. Im Ausschusslokal selbst gibt es 21 Medienplätze, soviele wie bisher – sie werden aber mit einem Meter Abstand aufgestellt. Der bisherige Medienraum mit Live-Übertragung der Sitzung steht wieder zur Verfügung – auch mit mehr Abstand. Zusätzlich gibt es mit Lokal 8 einen weiteren Raum zum Zuhören – womit insgesamt 40 Plätze in diesen beiden Räumen zur Verfügung stehen. Alles in allem gibt es also für 61 Journalisten Arbeitsplätze.
Die Auskunftspersonen werden wie bisher über den Gang vor Lokal 8 zum Ausschusslokal geführt. Fotos und Filmaufnahmen sollen wie bisher aber nur vor dem U-Ausschuss-Lokal und nicht in diesem Gang möglich sein. Vor dem Lokal werden Kästen etc. entfernt, um mehr Raum für Kameras und Journalisten zu bekommen. Es wird gebeten, hier zum Schutz der Kollegen einen Mund-Nasen-Schutz zu verwenden – außer diejenigen, die Interviewfragen stellen. Schwenks im Saal sind nach Zustimmung der Auskunftsperson wieder möglich, allerdings soll es hier – auf unseren Vorschlag hin – an Tagen mit großem Andrang eine Teilung TV-Teams und Fotografen geben, mit gleich langer Arbeitsmöglichkeit.
Mit lieben Grüßen
Claudia Dannhauser
Vereinigung der Parlamentsredakteur/innen
Vorsitzende